|
|
Ronny Wechselberger startet zweimal von
der Pole Position
Der 11. und 12. Lauf der Formel König findet auf dem
österreichischen Salzburgring statt.
1. Zeittraining:
Ronny
Wechselberger dominiert 1. Qualifying
(25.09.04) Das erste Qualifying der Formel König auf dem Salzburgring
wurde von Ronny Wechselberger dominiert. Bei andauerndem Nieselregen aus
tiefhängenden Wolken spielte Wechselberger seine ganze Erfahrung aus
und fand in der Wassergischt der anderen Teilnehmer die beste Linie.
Ebenfalls eine starke Vorstellung bot Johannes Theobald auf Platz zwei,
ehe er sechs Minuten vor dem Ende des Zeittrainings seinen Renner rückwärts
in dem Reifenstapel am Ausgang der Nockensteinkehre parkte. Sein Team
„Böhm Motorsport“ hat nun alle Hände voll zu tun, um den Wagen für
das knapp drei Stunden später stattfindende 2. Qualifying wieder flott
zu machen.
Norman Knop (Leipert Motorsport) kam mit den widrigen Verhältnissen gut
zurecht und schaffte mit Platz drei eine prima Ausgangsposition für das
Rennen am Nachmittag. Der knapp hinter ihm angekommene Kroate Davor
Markovic vervollständigte die gute Teamleistung von „Böhm
Motorsport“.
Alistair Heschl-Gillespie (Ecurie Autriche) kam auf Platz fünf und
damit sehr gut mit dem ungewohnten Fahrzeug zurecht. Der vom Team „MPP
Schwadtke“ betreute Österreicher hatte im freien Training am Freitag
seinen eigenen Rennwagen in der Zieleingangskurve an der Leitplanke
zerstört und nimmt das Wochenende in einem „Leihwagen“ seines Teams
in Angriff. Thomas Wintersteiger steht mit 11/100 Rückstand direkt
hinter Heschl-Gillespie.
Mit dem Set-Up vergriffen, hatte sich bei dieser Sitzung anscheinend das
Team „WM Sporting“. Alle drei Fahrer, die normalerweise unter den
Besten zu finden sind, stehen für das erste Rennen gemeinsam hinten am
Feld.
Die Formel König startet am Salzburgring zusammen mit der „Lista
Formel Masters“, mit der für die kommende Saison eine enge
Kooperation geplant ist. Aus diesem Grund weicht die König an diesem
Wochenende auch von ihrem gewohnten Ablauf (1 Zeittraining, Aufstellung
Rennen zwei nach Zieleinlauf Rennen eins ab) und fährt wie die „Lista
Formel Masters“ zwei Qualifyings.
In dem insgesamt 22 Fahrzeugen starken Feld steht Ronny Wechselberger
mit dem etwas leistungsschwächeren König auf Platz acht. Johannes
Theobald auf zehn und Norman Knop nimmt den 13. Startplatz ein.
Qualifying 11. Lauf
Pos |
Fahrer |
Team |
Zeit |
1. |
Ronny
Wechselberger |
MPP
Schwadtke Racing |
1:42,665 |
2. |
Johannes
Theobald |
Böhm
Motorsport |
1:44,064 |
3. |
Norman Knop |
Leipert
Motorsport |
1:44,964 |
4. |
Davor
Markovic |
Böhm
Motorsport |
1:45,722 |
5. |
Alistair
Heschl-Gillespie |
Ecurie
Autriche |
1:46,479 |
6. |
Thomas
Wintersteiger |
Leipert
Motorsport |
1:46,490 |
7. |
Christer Joens |
WM Sporting |
1:46,620 |
8. |
Dominik
Schraml |
WM Sporting |
1:47,061 |
9. |
Kilian Mayr |
WM Sporting |
1:51,378 |
2. Zeittraining: Wechselberger auch im 2. Qualifying vorne
(25.09.04) Das 2. Zeittraining der Formel König, das von noch
widrigeren Verhältnisssen bestimmt wurde, sah erneut Ronny
Wechselberger in Front. Der Dauerregen führte zu einigen Drehern, die
jedoch alle ohne größeren Folgen blieben. „WM Sporting“ hatte
seine Hausaufgaben in der kurzen Zeit zwischen Qualifying 1 und
Qualifying 2 sehr gut gemacht, so dass Christer Joens sich knapp vor
Norman Knop in die Ergebnislisten eintrug, der seinen dritten Platz aus
dem ersten Qualifying verteidigte.
Alistair Heschl-Gillespie (Ecurie Autriche) konnte sich um einen Platz
auf den vierten Rang verbessern. Hinter ihm reihte sich Dominik Schraml
ein, der damit einen Sprung von drei Plätzen machte und den Kroaten
Davor Markovic auf den sechsten Rang verdrängte. Auch Thomas
Wintersteiger (Leipert Motorsport) verlor eine Position und wird am
Sonntag von Platz sieben das Rennen aufnehmen.
Im Team „Böhm Motorsport“ hatte man nach dem Abflug von Johannes
Theobald im ersten Zeittraining die Finger fliegen lassen und schaffte
in der sehr kurzen Pause das Kunststück, den Renner wieder flott zu
machen, so dass Theobald wenigstens noch ein paar Runden zur Kontrolle
des Fahrzeugs absolvieren konnte.
Kilian Mayr leistete sich einen Dreher, zum Glück ohne einen stärkeren
Einschlag. Allerdings hing er einige Zeit in dem aufgeweichten
Untergrund fest und belegte so nur die letzten Position.
Ronny Wechselberger gelang in der Gesamtwertung (Formel König und Lista
Formel Masters zusammen) der Sprung auf den sechsten Platz. Diese
Platzierung ist allerdings nur akademisch, da bei den beiden Rennen in
serienbezogenen Startgruppen gestartet wird. Allerdings ist es wichtig für
die Zukunft, da im nächsten Jarh in einer einheitlichen Wertung
gestartet wird, in der die Fahrzeuge so vorbereitet sein sollen, dass
Chancengleichheit besteht. Schade, dass die Witterung momentan noch
keine klarere Standortbestimmung verhindert.
Qualifying zum 12. Lauf
Pos |
Fahrer |
Team |
Zeit |
1. |
Ronny
Wechselberger |
MPP
Schwadtke Racing |
1:43,869 |
2. |
Christer Joens |
WM Sporting |
1:46,063 |
3. |
Norman Knop |
Leipert
Motorsport |
1:46,792 |
4. |
Alistair
Heschl-Gillespie |
Ecurie
Autriche |
1:46,625 |
5. |
Dominik
Schraml |
WM Sporting |
1:47,036 |
6. |
Davor
Markovic |
Böhm
Motorsport |
1:47,907 |
7. |
Thomas
Wintersteiger |
Leipert
Motorsport |
1:48,941 |
8. |
Johannes
Theobald |
Böhm
Motorsport |
1:49,229 |
9. |
Kilian Mayr |
WM Sporting |
1:50,909 |
11. Lauf: Ronny Wechselberger in Topform
(26.09.04) Das erste Rennen auf dem Salzburgring für die Formel König
sah zum wiederholten Mal einen überlegenen Ronny Wechselberger.
Um sich kennen zu lernen, starteten die
beiden Serien (Formel König und Lista Formel Masters) zwar in einem
gemeinsamen Rennen, jedoch in zwei Gruppen. Die im Training etwas
schnelleren Formel Junior im ersten Block, 30 Sekunden später die
Fahrzeuge der Formel König.
Aufgrund einer im Laufe des Nachmittags
eingetretenen Zeitverzögerung des Veranstalters von nahezu einer Stunde
wurde die Renndistanz verkürzt auf 10 Runden – zwei weniger als
geplant. Da sich bereits in der ersten Schikane nach dem Start drei
Lista-Formel ins Kiesbett verabschiedeten, kam es zu einem kleinen Stau,
so dass Wechselberger bereits nach einer Runde auf die letzten des
zuerst gestarteten Pulks auflief. Von da ab gab es kein Halten mehr und
er beendete das Rennen nicht nur als überlegener Sieger der Formel
König, sondern fuhr auch noch einen achten Gesamtplatz in dem 24
Fahrzeuge starken Feld heraus.
Auf den zweiten Platz der König-Wertung
setzt mit einem beherzten aber kontrollierten Rennen der Leipert-Pilot
Norman Knop vor Johannes Theobald. Da dessen König nach dem Crash am
Vormittg aufgrund der knappen Zeit noch nicht optimal eingestellt war,
ebenfalls eine bemerkenswerte Leistung.
Knapp das Podium verpasst hatte Davor
Markovic auf Platz vier. Ihm folgten Dominik Schraml, der kurz zuvor
Thomas Wintersteiger nach mehrern Anläufen niedergrungen hatte und ihm
dann bis ins Ziel wie ein Schatten folgte.
Keinen guten Tag erwischten Kilian Mayr
und Christer Joens. Nachdem beide ohne Fremdeinwirkung von der Strecke
abkam, fand Mayr den Weg zurück und rettete seine Platzierung noch ins
Ziel. Weniger Glück hatte Joens, er strandete bereits in Runde fünf
abseits der Strecke. Alistair Heschl-Gillespie schaffte es mit defekter
Kupplung nicht die Startaufstellung und hatte somit ebenfalls ein
Nullergebnis zu verbuchen.
Ergebnis 11. Lauf
Pos |
Fahrer |
Team |
Zeit |
1. |
Ronny
Wechselberger |
MPP
Schwadtke Racing |
17:34,569 |
2. |
Norman Knop |
Leipert
Motorsport |
- 0,17,501 |
3. |
Johannes
Theobald |
Böhm
Motorsport |
- 0,20,661 |
4. |
Davor
Markovic |
Böhm
Motorsport |
- 0,36,897 |
5. |
Dominik
Schraml |
WM Sporting |
- 0,40,874 |
6. |
Thomas
Wintersteiger |
Leipert
Motorsport |
- 0,41,704 |
7. |
Kilian Mayr |
WM Sporting |
- 1 Runde |
nicht
gewertet |
|
Christer Joens |
WM Sporting |
|
nicht
am Start |
|
Alistair
Heschl-Gillespie |
Ecurie
Autriche |
|
12. Lauf: Wechselberger erneut erfolgreich
(26.09.04) Beim zweiten Rennen der Formel König am Salzburgring trug
sich erneut Ronny Wechselberger (MPP Schwadtke Racing) in die
Siegerliste ein.
Beim ersten gemeinsamen Rennwochenende startete die Formel König wie am
Vortag wieder aus der zweiten Startgruppe. Wechselberger führte den
Pulk an, konnte sich jedoch mit Rundenzeiten, die etwa eine Sekunde
schneller waren als der Rest stetig von seinen Verfolgern absetzen. In
dem auf 12 Runden angesetzten Rennen tauchte er in der achten Runde
bereits auf dem 10. Rang auf, beim Fallen der Zielflagge lag er auf
Platz acht des Gesamtfeldes. Zieht man den Zeitversatz der zweiten
Startgruppe beim Endergebnis ab, hätte es trotz des Startplatzes hinten
im Feld für den gesamt dritten Platz gereicht.
Erstes Opfer des Rennens wurde der Zweitplatzierte des Vortages. Schon
in der zweiten Runde musste Norman Knop mit technischem Defekt
ausrollen. Johannes Theobald erwischte einen Traumstart, vom vorletzten
Startplatz kommend hatte er am Ende der ersten Runde schon das halbe
Feld hinter sich gelassen. Und es ging immer so weiter. Vier Runden vor
Schluss lag er auf Platz zwei, den er auch bei der Zieldurchfahrt
belegte. Gefährdet war diese Platzierung nur in der drittletzten Runde,
als Domink Schraml vor der Schikane einen außerirdischen Bremspunkt auf
der schmutzigen Seite der Strecke wählte und prompt ins Kiesbett
rauschte. Theobald behielt die Übersicht und ließ ihn durchschlüpfen.
Als Schraml durchs Kiesbett wieder auf die Strecke kam, konnte er mit
den schmutzigen Reifen das Fahrzeug nicht mehr halten, was ihm einen
Leitplankenkontakt und damit den Ausfall bescherte. Christer Joens
machte seinen Ausfall vom Vortag wieder wett und kletterte als Dritter
aufs Podest. Ein prima Rennen lieferten sich davor Markovic, Alistair
Heschl-Gillespie und Thomas Wintersteiger. Zum Teil mehrfach pro Runde
wechselten die Positionen, jedoch wurde die Fairness nie außer acht
gelassen. Vor der leztten Kurvenkombination lag Markovic sogar noch vor
Joens, der ihn jedoch noch clever austrickste und drei Zehntel vor dem
Kroaten die Ziellinie querte. Noch knapper ging es zwischen
Heschl-Gillespie und Wintersteiger zu, die in dieser Reihenfolge fast
nebeneinander die Flagge sahen. Allgemein kann man den ersten
gemeinsamen Auftritt der beiden Rennserien Formel König und Lista
Formel
Masters als sehr gelungen und harmonisch bezeichnen.
Ergebnis 12. Lauf
Pos |
Fahrer |
Team |
Zeit |
1. |
Ronny
Wechselberger |
MPP
Schwadtke Racing |
19:11,272 |
2. |
Johannes
Theobald |
Böhm
Motorsport |
- 0,09,826 |
3. |
Christer Joens |
WM Sporting |
- 0,10,458 |
4. |
Davor
Markovic |
Böhm
Motorsport |
- 0,10,766 |
5. |
Alistair
Heschl-Gillespie |
Ecurie
Autriche |
- 0,14,232 |
6. |
Thomas
Wintersteiger |
Leipert
Motorsport |
- 0,14,531 |
7. |
Kilian Mayr |
WM Sporting |
- 1 Runde |
8. |
Dominik
Schraml |
WM Sporting |
- 2 Runden |
nicht
gewertet: |
|
Norman Knop |
Leipert
Motorsport |
- 11 Runde |
|