Die Story

Die Nachwuchs- und Einsteiger-Formel "FORMEL KÖNIG" wurde 1987 gegründet. Sie basierte auf der italienischen Formula Panda, der Rennformel, die damals viele italienische F1-Fahrer zu Beginn ihres Werdegangs durchlaufen haben. Dieses Rohrrahmen-Chassis bekam in Deutschland eine eigene Karosserie geschneidert und wurde als Kit oder fertig gebaut den jungen Fahrern angeboten. 1988 wurde die erste Rennsaison gefahren. Die Rennwagen hatten 1000ccm FIAT-Motoren und FIAT-Getriebe.

1989 kam der Wechsel zu einem Renngetriebe von Hewland, da die Seriengetriebe aus dem Panda die Leistung der Motoren nur schwer verkrafteten. Da das damalige Reglement das Motortuning nur mäßig bis überhaupt nicht eingrenzte, explodierten neben den Motoren auch die Kosten für die völlig ausgereizten kleinen Kraftpakete, ein für eine Nachwuchsserie nicht hinnehmbarer Zustand. Ab 1990 schrieb das Reglement deshalb den 1300ccm VW-Motor aus dem 75 PS Polo GT mit einer milden Tuningstufe vor, die dem Triebwerk ca. 100 standfeste PS entlockte. Seit 1996 kommt der neue Formel König zum Einsatz und mit Beginn des Engagements von VOLKSWAGEN im Jahre 1997 auch der aktuelle Motor.

Die Motoren und Getriebe, sowie auch alle anderen Teile des Rennwagens sind heute identisch. Die Triebwerke stammen vom VW Polo 16V, haben 1400 ccm, 16 Ventile, Einspritzung und sind bis auf die für den Formelbetrieb notwendigen Änderungen absolut serienmäßig. Das Motormanagement ist an seine Verwendung in einem Formelfahrzeug angepaßt. Die Maschine verfügt über einen abgestimmten Auspuffkrümmer mit Schalldämpfer und Katalysator. Gefahren wird mit umweltfreundlichem Bleifrei-Super. Mit diesen Beigaben entwickelt der Motor circa 120 PS. Jegliches Tuning oder Arbeiten an den Motoren ist verboten. Damit haben alle Teilnehmer die gleichen Voraussetzungen, der Idealfall, um die Leistungen eines Teams oder Fahrers durchschaubar zu machen und wirkliche Talente nach vorne zu bringen.

Der Name der Serie kommt von dem Mann, der sie 1987 gründete und finanzierte. Es war Richard König, ein Kfz- und Sportsitzhersteller aus Baden-Württemberg.


In den Jahren 1991 bis 1995 unterstützte der Automobilclub von Deutschland die Serie und damit aktiv die Idee einer gezielten Nachwuchsförderung im Motorsport. 1993 bis 1995 konnte mit der DEKRA ein weiterer starker Partner zu den anderen Sponsoren der Serie gewonnen werden. Seit 1996 hat die Formel König mit dem Deutschen Motorsport Verband (DMV) einen sehr kompetenten und sportlich engagierten Partner an ihrer Seite, der sich vor allem um den Nachwuchs aus dem Kartsport heraus bemüht. Von 1997 bis 2003 war VOLKSWAGEN der Partner an der Seite der Nachwuchsrennserie.

Nach dem Rückzug von VW aus dem Breitensport fährt die Formel König wieder als freie Rennserie. Die Motoren sind die selben wie auch in der Saison 2003 verwendet. Für das Jahr 2005 wird ein neuer Motorenpartner gesucht, mit dem zusammen dann auch der bereits für 2004 geplante neue Formel König auf die Räder gestellt werden soll.

Seit Beginn der Serie haben über 350 junge Leute die Serie durchlaufen und sich in der Formel König ihr Rüstzeug für die weitere Karriere geholt. Sie fuhren und fahren heute in allen möglichen Rennserien von der Formel 1, durch alle Formelklassen bis hin zu den aktuellen Tourenwagen- und Sportwagenserien.



Unser sechsfacher deutscher Formel 1-Weltmeister, Michael Schumacher , war 1988 Absolvent und Meister der Formel König. Er hält heute nach wie vor die Formel KÖNIG für die ideale Einsteigerformel in den Motorsport.